2023 03 31 Kreuzweg vor OsternDer diesjährige Kreuzweg der Jugend, den wir mit allen Klassen am Donnerstag vor den Osterferien gebetet haben, stand unter der Überschrift „beziehungs-weise“. Dabei ging es nicht um die eigentliche Bedeutung des Wortes „beziehungsweise“, das für „oder“, eine „andere Möglichkeit“ oder auch „genauer gesagt“ stehen kann. Beim ökumenischen Jugendkreuzweg, der jedes Jahr von der Jugendseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz gestaltet wird, betrachteten wir unsere alltäglichen „beziehungs-weisen“.

In welchen Beziehungen stehst du? Wie, auf welche Weise gestaltest du sie? Welchen Menschen begegnest du? Machen die Begegnungen etwas mit dir? „Alles wirkliche Leben ist Begegnung“ so sagte der jüdische Philosoph Martin Buber und zeigte damit, wie wichtig andere Menschen und die Beziehungen mit ihnen für unser Leben sind.

Auch das Leben Jesu war voller Begegnungen und Beziehungen. Die fünf ausgewählten Stationen des Kreuzweges Jesu zeigte Momente der Begegnungen beziehungsweise Nichtbegegnungen auf diesem Weg. Diese ziehen sich wie eine Linie durch die ganze Leidensgeschichte Jesu. Diese Linie zeigte auch die Kunstform „One-Lineart“ in der die modernen Bilder, die gezeigt wurden, gestaltet waren. Mit einem Stift, der nicht abgesetzt wird, malte die Künstlerin eine fortlaufende Linie, die das zentrale Motiv einfängt.

Die Aquarell-Farbkleckse unterstreichen die Beziehung, mal sind sie näher, mal sind sie weiter voneinander entfernt.

Ein besonderes Highlight war die musikalische Gestaltung. Moderne geistliche Lieder, die eigens für diesen Kreuzweg komponiert und von einer kleinen Musiklehrer Band gespielt wurden. Bei einem Gottesdienst wurden die beiden von der Klasse 6a tatkräftig unterstützt. Auch unsere Schülerinnen sangen aus ganzer Kehle die Lieder mit.

Text: Pater Philipp/DBK
Fotos: Patricia Rennebach

2023-04-01 PP