Das Straubinger Tagblatt berichtet:
Gesamte Realschule machte sich auf den Weg nach Regensburg
Der Namenstag der heiligen Ursula wird in der Ursulinen-Realschule traditionsgemäß gefeiert. Kürzlich fand ein ganz besonderer Ursulatag statt, den die Schülerinnen nicht so schnell vergessen werden: Mit einem Sonderzug machte sich die gesamte Ursulinen-Realschule (an die 730 Personen) zusammen mit Wolfgang Ernst, Geschäftsführer der Schulstiftung, auf den Weg nach Regensburg.
Dort angekommen ging es zum Dom, wo Pater Philipp schon auf die Schülerinnen wartete und gemeinsam Gottesdienst gefeiert wurde. An die 60 Schülerinnen hatten sich dafür als Ministrantinnen gemeldet und freuten sich, bei diesem besonderen Gottesdienst ministrieren zu dürfen. Es sei wichtig, miteinander den Glauben zu feiern, so Pater Philipp. In seiner Predigt ging er auf das Schiff als Symbol ein. Das Schiff sei im Schullogo enthalten. Die heilige Ursula war mit dem Schiff unterwegs, sagte er. Das Schiff habe aber auch die Bedeutung, dass alle gemeinsam in einem Boot unterwegs seien. Wie im zuvor gehörten Evangelium, in dem Jesus in einem Boot schläft und seine Jünger Angst haben, zugrunde zu gehen, gebe es auch in unserem Leben Dinge, die einen durchschütteln würden. Man brauche aber keine Angst zu haben. Egal, was bei der Schifffahrt des Lebens auf einen zukomme – „chillige Rentnerfahrt oder Wildwasser“ – das Versprechen Gottes gelte: „Ich bin da, weil ich Dich liebe.“ Führungen mit der Stadtmaus durchs Museum Bei den Fürbitten wurde darum gebeten, wie ein Schiff das richtige Ziel zu finden, das Anliegen der Mitfahrer zu sehen, der Besatzung Kraft für die schwere Arbeit zu geben und den Heiligen Geist als Rückenwind zu haben. Nach dem Gottesdienst gingen die Schülerinnen zum Haus der Bayerischen Geschichte. Insgesamt 16 Stadtführer der Regensburger Stadtmaus warteten dort auf sie und führten immer gruppenweise durchs Museum. Die jüngeren Schülerinnen besuchten die Dauerausstellung und beschäftigten sich mit den Römern und der bayerischen Frühgeschichte. Die älteren Schülerinnen gingen durch die Landesausstellung „100 Schätze aus 1 000 Jahren“. In der Landesausstellung konnten unter anderem 1500 Jahre alte Skelette aus Straßkirchen, 600 Jahre alte Stiefel aus Rind- und Ziegenleder, eine Lederbrille aus Nürnberg um das Jahr 1500 und die Gotzinger Trommel aus der Sendlinger Mordweihnacht von 1705 bestaunt werden. Auch für einen kurzen Stadtbummel hatten die Mädchen noch Zeit, bevor der Zug wieder zurück nach Straubing fuhr. Die Organisatoren, Lehrerin Sigrid Bucher (Sonderzug und Museumsbesuch) und Pater Philipp (Messe im Dom), konnten auf einen gelungenen Tag zurückblicken. Möglicherweise wird der Ursulatag ab jetzt alle zwei Jahre in größerem Rahmen gefeiert. - pol -
Bild: Pater Philipp wartete vor dem Regensburger Dom schon auf die Schülerinnen aus Straubing.
wz2019-10