Das Straubinger Tagblatt berichtet:
Ursulinen-Schulfamilie pflegt Freundschaft mit Reichenbach – 150 Pakete verschenkt
„Alle Jahre wieder“ macht sich die Realschule der Ursulinenschulstiftung in der Adventszeit auf den Weg nach Reichenbach. Und jedes Mal ist die Freude bei den Bewohnern der Behinderteneinrichtung der Barmherzigen Brüder von Reichenbach ganz groß.
Auch bei der 51. Fahrt zu dieser Begegnung standen neben den heiß ersehnten Geschenken auch die freundschaftlichen Begegnungen im Mittelpunkt. Wochenlange Proben für das Theaterstück, viele Gedanken um den Inhalt der Päckchen und das liebevolle Verpackeln hatten ein Ende, als der durch einen Sonderpreis gesponserte Doppeldeckerbus der Firma Biendl vorfuhr. 60 Schülerinnen der Ursulinen-Realschule machten sich nach einem Mittagessen aus der Klosterküche mit Schulleiterin Sr. Ursula Wagner, Konrektor Johannes Geser, Lehrerin und Koordinatorin Maria Engl, weiteren Lehrern und Vertreterinnen des Elternbeirates auf den Weg. Empfang und Herzlichkeit in Reichenbach waren wie immer prägnant, denn „ein Kofferraum voll Freude“ wurde geschenkt mit der Freude über das Wiedersehen, der Vorfreude auf das Theaterspiel und nicht zuletzt der Freude über die Päckchen.
„Der Mensch steht im Mittelpunkt“
Das drückte sich sichtbar in den Gesichtern der Heimbewohner aus. Tatkräftig unterstützen sie das Ausladen der Geschenke und Requisiten. „Bei allen unseren Bemühungen steht stets der Mensch im Mittelpunkt“, erklärte Sozialpädagoge Bernhard Löffler bei seiner Vorstellung der Reichenbacher Einrichtung. Hier wurde gezeigt, wie sich das 1118 gegründete Kloster weiterentwickelte und nun die Behinderteneinrichtung Reichenbach bereits an acht Standorten in der Oberpfalz zu finden ist. Zügig füllte sich dann der große Saal mit mehreren hundert Heimbewohnern und dem Personal. Die Theatergruppe „Spielfreunde“ führte das Stück „Ein wunderliches Weihnachtsspiel“ auf. Da gab es allerhand Trubel und Pannen, Verwechslungen und Entschuldigungen bis endlich das Weihnachtsstück mit Maria, Josef, dem Kind in der Krippe, Ochs, Esel und Schaf sowie die Hirten und Engel ihren Platz gefunden hatten. Musikalisch sorgte das LKS – „Lehrer können Singen“ – und „Strupf“ gemeinsam mit Schülerinnen für Begeisterung bei verschiedenen Musikstücken. Ganz besonders großen Anklang fand das gemeinsame Singen von Gästen und Bewohnern. Herzliche Worte fanden Schulleiterin Sr. Ursula Wagner, Einrichtungsleiter Roland Böck sowie die Schülersprecherinnen.
Erzählen, zuhören und einfach dabei sein
Am Ausgang des Saales spendierten die Ursulinen Lebkuchen. Alle Mitreisenden aus Straubing waren nun eingeladen, in den einzelnen Wohngruppen Besuche zu machen. Erzählen, zuhören und einfach Dabeisein war bei diesem persönlichen Kontakt wieder sehr wertvoll. Die Ursulinen brachten für die Wohngruppen kleine Geschenke aus dem Eine-Welt-Laden Mitterfels mit und am Ende durften sich die Straubinger über wunderschön verpackte Süßigkeiten aus Reichenbach freuen.
Text und Fotos: Irmgard Hilmer
wz 19-12-18
Unsere Weihachtstheateraufführung für die Fünftklässlerinnen