... den Oberbürgermeister
Unsere diesjährigen Abschlussschülerinnen, für die heuer das Fach Sozialkunde hinzugekommen ist und die somit erste Schritte in Richtung "politische Strukturen" gemacht haben, überlegten sich vorab einige Fragen an den Oberbürgermeister der Stadt Straubing Markus Pannermayr.
Seit dem Rathausbrand dürfen wir ihn in unserem Haus schon beinahe als "regelmäßigen Gast" herzlich begrüßen und es ist jedes Mal ein kurzweiliges, lockeres und interessantes Gespräch, das den jungen Damen die aktuelle Politik in der kreisfreien Stadt Straubing und die Person des Oberbürgermeisters näherbringt.
Auch heuer überschlugen sich die Mädchen im Fragenstellen und sie zeigten reges Interesse daran, was in Straubing politisch geschieht. Trotz oder gerade wegen der vielseitigen Themen wie
- Universitätsstandort (Studentenwohnheime, geplante Studiengänge),
- Pflegenotstand,
- Digitalisierung,
- Funkmasten,
- Busverkehr,
- Theresiencenter (Zukunft?),
- geplante Projekte in Straubing (Donau-Campus, Nawareo, Klinikum...) oder
- Fragen zu seiner Person,
"sprang" Herr Pannermayr "hin und her" und gab mit seinen Einschätzungen, Vorhaben und Plänen einen umfangreichen Einblick in das politische Leben.
Weitere Fragen (und gekürzte Antworten) waren:
- Was wird aus dem Rathaus? (Wiederaufbau für 47 Millionen Euro) Bis wann wird es wieder aufgebaut sein? (voraussichtlich bis 2023) Wo ist jetzt Ihr Büro? (Wir haben uns an die Situation, in ein anderes Gebäude ausgegliedert zu sein, gewöhnt)
- Was gefällt Ihnen besonders gut an Ihrem Beruf? (mit Menschen zu tun zu haben; vielseitige und spannende Themen: von der Kläranlage bis zur Uni)
- Gibt es Dinge, die Sie an Ihrem Beruf stören? (wenn sachliche Themen ins Persönliche rutschen; wenn ich nicht helfen kann)
- Wie kommen Sie von den Naturwissenschaften zur Politik? (ursprünglicher Plan: Medizinstudium; vom Hobby-Politiker zum Oberbürgermeister; fand 2008 die neue Aufgabe interessant, habe aber immer noch Respekt davor)
- Wie stehen Sie zu der Initiative „Fridays for Future“? (Vorwurf der älteren Generation an jüngere, sich nicht politisch einzubringen, ist nicht mehr zu halten; Grundintention ist richtig: Die Jugend soll eine eigene Meinung haben und es ist wichtig, dass die Stimme der Jugend hörbar wird) Hätten Sie bei der Aktion als Schüler mitgemacht? (vorstellbar, ich finde es spannend)
- Bestimmen Sie beim Volksfest etwas mit? Wenn ja, was? (Es gibt Ausschreibungen und Bepunktungen; Bio-Produkte sollen stärker berücksichtigt werden; Thema Sicherheitskonzept)
- Wer hat Sie in Ihrem Leben am stärksten geprägt? (meine Eltern)
Abschließend gab er den Abschlussschülerinnen noch mit auf den Weg, zwar viel zu lernen und gute Noten zu haben, sich aber nicht verrückt machen zu lassen. Gelassenheit sei das Zauberwort.
In diesem Sinne ein herzliches Danke für den Besuch an der Ursulinen Realschule!
Text und Fotos: Nicola Schuß
20-01-28 scu