... dass wir unseren Ursulatag trotzdem feiern?
Wir lassen uns die Freude an unserem ganz eigenen Festtag der Ursulinen Realschule nicht nehmen und feierten gemeinsam den Tag der Heiligen Ursula. Jede Klasse hat sich individuell für sich ganz besondere Aktionen ausgedacht - ein Highlight verfolgten allerdings alle an diesem Morgen in ihrem Klassenzimmer auf den Bildschirmen: den traditionellen Gottesdienst. Not macht erfinderisch und so zogen sie kurzerhand alle an einem Strang: Pater Philipp mit Pfarrer Theiß von der Ursulinenkirche aus, Lehrkräfte unserer Lehrerband aus dem Musiksaal und unsere Gesangsklasse aus dem Theaterraum!
Nach vielem Filmen, Schneiden und Tüfteln entstand ein wunderbarer Film (Vergelt's Gott vor allem an Pater Philipp!), der vielen Zuhörerinnen und Zuhörern bzw. Zuschauerinnen und Zuschauern zu Herzen ging.
"Wusstest du schon, dass die Nähe eines Menschen gesund machen, krank machen, tot und lebendig machen kann?", zitierte Pfarrer Theiß den Beginn eines Gedichtes und bezieht sich auf Heilige, heilende und heilmachende Menschen. Gute Worte seien wahre Wunder, um wieder zu hören und wieder sehen zu können. Manchmal aber seien auch Schweigen und Zuhören viel mehr wert, meinte Pater Philipp. Heute liege es an uns, so der Appell, dass wir für die Menschen in unserer Umgebung Heilige werden, dass wir merken, wenn unser Wort verletzt oder gerade gebraucht wird. "Wusstest du schon, dass Tun mehr ist als Reden?", so schließt das Gedicht und klingt bei dem einen oder der anderen bestimmt noch lange nach - genauso wie die Lieder der Lehrerband "Neben dir ... will ich immer nur geh'n, neben dir bleibt die Liebe besteh'n" oder der Gesangsklasse "... da berühren sich Himmel und Erde, dass Frieden werde unter uns".
Auch im Klassenzimmer standen die Mädchen auf, um das "Vater unser" zu beten und aus dem einen oder anderen Raum waren sogar Stimmen zu hören, die mitgesungen haben. Am Ende empfingen wir gerne den Segen für unsere Hände, unsere Augen und Ohren, unseren Mund und unser Herz, denn dieser Segen gilt auch aus der Ferne!
Mit Kopf, Herz und Hand gestalteten im Anschluss die Schülerinnen mit ihren Lehrkräften diesen besonderen Tag. So wurde in einer fünften Klasse die Klassenzimmertür gemeinschaftlich dekoriert und Tower of Power gespielt, in zwei sechsten Klassen fanden Utensilien aus dem Wald Einzug, um zu Figuren, Ketten und Tieren geformt zu werden und in einer weiteren sechsten Klasse machten sich die Mädchen Gedanken, wer ihr Held oder ihre Heldin ist. Starke Frauen waren in einer achten Klasse Thema, andere stärkten ihre Klassengemeinschaft durch Teamspiele und "Zeit für uns".
2020-10-25 Scu
