2022 08 03 Ursulinen Realschule Abschluss BESTE 2022Die Schulfamilie ist stolz auf den diesjährigen Abschlussjahrgang: 42% unserer Absolventinnen haben nämlich eine 1 vor dem Komma, fünf Schülerinnen dürfen sich sogar über einen 1,0er-Schnitt freuen. Mit einer gebührenden Feier wurden unsere 97 Absolventinnen am 22. Juli in einen neuen Lebensabschnitt verabschiedet.
Wie geht es weiter für unsere Mädls?
Knapp die Hälfte der 10. Klässlerinnen werden nun in eine berufliche Ausbildung starten, zwei werden ein Freiwilliges Soziales Jahr ableisten, 28 Absolventinnen werden an die Fachoberschule (FOS) wechseln, weitere sechs werden sich an der Ursulinen Fachakademie für Sozialpädagogik zur Erzieherin ausbilden lassen und 19 Schülerinnen ihr Abitur am Gymnasium anstreben. Für 11 von diesen 19 Schülerinnen wird sich der Schulweg nur minimal verändern, denn sie wechseln nur auf die andere Straßenseite ans Ursulinen Gymnasium.

Über die Entlassfeier berichtete Frau Irmgard Hilmer im Straubinger Tagblatt.

„Das Leben ist analog“

Mit viel Herzlichkeit wurden am Freitagvormittag 96 Schülerinnen an der Ursulinen Realschule verabschiedet. Begonnen wurde mit einem Gottesdienst in der Ursulinenkirche, in der Pater Philipp Schmidbauer und Pfarrer Philip Theiß

die Mädchen ermunterten, mutig ihren Weg weiterzugehen, wenn sie nun den sicheren Hafen der Schule verlassen: „Leinen los, volle Fahrt voraus“. Nach einem Sektempfang in der Aula der Schule traf man sich in der festlich geschmückten Turnhalle. Hier bot Konrektor Johannes Geser herzliche Worte für alle Gäste. Gratulation gab es von Geschäftsführer der Ursulinenschulstiftung Wolfgang Ernst, der betonte, welch großartige und hervorragende Arbeit geleistet wurde. Stellvertretende Landrätin Martha Altweck-Glöbl blickte auf die sichere Säule für die Zukunft durch die gute Ausbildung hier an der Schule. „Anker lichten und volle Fahrt voraus“ war der Befehl der stellvertretenden Elternbeiratsvorsitzenden Juliane Zwickenpflug, die ihre Rede unter den „blauen Peter“ stellte, wenn das Schiff den Hafen verlässt. Bürgermeister Werner Schäfer ermunterte dazu, Respekt, Ehrfurcht und Achtung im weiteren Leben zu haben und rief den Absolventinnen zu: „Macht es gut“. Auch in schwierigen Situationen ein Lächeln im Herzen zu tragen war der Wunsch von Fördervereinsvorsitzender Karin Mittermeier-Ruppert an die „ehemaligen Ursulinen. Schülersprecherin Lea Grundner erinnerte an die schöne Zeit an der Schule und ließ mit Symbolen so manche Anekdote von den Klassenfahrten Revue passieren. Desweiteren dankten sie Lehrkräften und Eltern und wünschten den Mitschülerinnen das Beste für die Zukunft. Mit kurzweiligen Beiträgen wie Tanz und Liedern/Instrumentalstücken wurde das Programm durch die Schulband und die CMC Lehrerband mitgestaltet. Hier sorgte vor allem „Sunny von Bobby Hebb für Furore. „Das Leben ist analog“ stellte Schulleiter Ludwig Erl als Titel über seine Ansprache. Er erinnerte, dass die 8. und 9. Jahrgangsstufe dieser Absolventinnen über weite Teile vor dem Bildschirm verbracht wurden. Corona und die Digitalisierung habe vieles verändert oder beeinflusst. Dabei sei das Leben analog, mit dem Besuch von Volksfesten, Geburtstagsfeiern, Abschlussbällen, Konzerten und vielem mehr doch viel schöner. „Das Lebendige ist das, was uns mitreißt“ betonte Erl. Selbstverständlich habe die Digitalisierung ihre Berechtigung, aber trotz aller Vorteile dürfen man auch kritisch darauf schauen, wenn mit „Alexa oder Siri“ mehr gesprochen wird als mit Freunden oder Verwandten. „Zur Verständigung gehört Reden mit Gestik und Mimik“ betonte Erl „das können auch Emojis oder Rede-Pingpong nicht ersetzen“. Dankbarkeit, Vertrauen, Hoffnung, Liebe, Vergebung, Geborgenheit, Glaube, Freiheit, Glück gebe es nur im analogen Leben und werde auch „Soul Food“, Nahrung für die Seele genannt. Bei allen positiven Seiten der Digitalisierung sollten auch die negativen Seiten bedacht und verantwortlich abgewogen werden. Und so hoffte Erl, dass den Abschlussschülerinnen das Rüstzeug mitgegeben wurde, Dinge kritisch zu hinterfragen, sich zu besinnen und nicht blenden zu lassen. „Möge der Anteil des Analogen in eurem Leben der deutlich größere sein“ war sein Abschlusswunsch.  

96 Schülerinnen haben die Mittlere Reife geschafft. Die Traumnote 1,0 erreichten Sophia Maria Bauer, Lena Theresa Gmeinwieser, Veronika Sabine Lessmann, Giovanna Marta Rodrigues de Souza und Chelsea-Marie Walter. Zwischen 1,09 und 1,45 lagen Nina Rebekka Eckl, Teresa Fritsch, Carmen Maria Ebner, Lena Sophie Fuidl, Tamina Kudraß, Elisa Gronin, Lea Sofie Grundner, Lisa Kraus, Julia Krieger, Franzsika Katharina Bayer, Leonie Elisabeth Graßler und Viktoria Miroschnitschenko. Den Saint Exupery-Preis der Deutsch-Französischen Gesellschaft erhielt Sophia Maria Bauer. Die Bayernhymne beendete die gemeinsame Feier und viele bunte Luftballone flogen über die Schulgebäude hinweg mit guten Wünschen in den Himmel. 

Unser Bild zeigt die Jahrgangsbesten der Ursulinenrealschule gemeinsam mit Schulleiter Ludwig Erl, Geschäftsführer der Ursulinenschulstiftung Wolfgang Ernst, stellvertretende Elternbeiratsvorsitzende Juliane Zwickenpflug und Fördervereinsvorsitzende Karin Mittermeier-Ruppert (alle links) sowie rechts stellvertretende Landrätin Martha Altweck-Glöbl und Bürgermeister Werner Schäfer. (Text/Fotos: Irmgard Hilmer, Straubinger Tagblatt)

 

2022-08-03 Ge