Ursulinen Realschule ohne RassismusÜber eine ganz besondere Auszeichung kann sich die Ursulinen Realschule freuen:  Sie wurde "Schule ohne Rassismus. Schule mit Courage". Wie bei der Auszeichnungsfeier betont wurde, haben 86,02 % der Schulfamilie die Selbstverpflichtungserklärung unterschrieben und so die Basis für die Auszeichnung geschaffen. Darüber freuten sich neben Schulleiter Ludwig Erl, Geschäftsführer der Ursulinen-Schulstiftung Wolfgang Ernst auch Lehrer Thomas Harbort und die Klassensprecherinnen der 10 a Julia Kötterl und Johanna Falter.

 

Sie alle haben gemeinsam an einem Strang gezogen, um dieses tolle Ergebnis zu erreichen. Die Patenschaft haben Oberbürgermeister Markus Pannermayr und Nachwuchskoordinator beim ERC Ingolstadt W. Bradley Trew übernommen. Übergeben wurde die Auszeichnung von Herrn Birkner, dem DGB-Jugendsekretär für Niederbayern. Klar wurde herausgestellt, dass „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ bedeutet: jeder und jede ist gleich, ob behindert oder nicht, ob viel Geld oder wenig, ob klein oder groß, helle Haut oder dunkle Haut. Auch wenn wir ganz verschieden sind, gehören wir dennoch zusammen… und das werde seit jeher an der Ursulinen Realschule auch praktiziert. Dies erfahren Schülerinnen aus allen Ländern der Erde ebenso wie die aus Straubing und Umgebung  gleichermaßen. Besonders den letzten 1 ½ Jahren für diese Ernennung. Uns so berichteten die beiden Klassensprecherinnen Julia Kötterl und Johanna Falter auch über den Werdegang während der letzten 1 ½ Jahre, wo alles mit einer Präsentation zum Thema „Rassismus“ begonnen hatte. „Mut und Beherztheit“ stellte Schulleiter Ludwig Erl in den Mittelpunkt seiner Laudatio. „Ich finde es hervorragend, dass eine Klasse schaut, dass in der Schule etwas gelebt wird“ so Erl. Und auch die Übergabe sei bereits geregelt, dass das Projekt auch weitergeführt wird und man „drauf schaut“.  Als höchst lobenswert bezeichnete es Wolfgang Ernst, der Geschäftsführer der Ursulinen Schulstiftung dass sich die Realschule diesem Thema widmet. Und es sei ein Auftrag für alle. In Vertretung des Paten, Oberbürgermeister Markus Pannermayr, gratulierte Bürgermeister Werner Schäfer und berichtete, dass er bereits vor 12 Jahren ein Schild „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ anbringen durfte. Leider sei niemand wirklich ganz frei vom „Keim des Rassismus“, aber gerade deshalb sei die aktive Bereitschaft dagegen anzukämpfen so wichtig. Als zweiter Pate gratulierte „Bill Trew“, der gebürtige Kanadier, der bereits seit 20 Jahren in Straubing wohnt und dessen Tochter die Ursulinen Realschule besucht hat. „Wir fühlen uns sehr wohl hier“ gestand er und versprach, sich gegen Rassismus einzusetzen und die Schule weiterhin zu unterstützen. Herr Birkner, DGB-Jugendsekretär für Niederbayern fand es toll, wie diese junge Generation Solidarität zeigt. Er erinnerte an Gleichberechtigung, Übergrifflichkeiten und verschiedenes mehr, welches alles zum Thema Rassismus gehört. Es sei eine krisenhafte Zeit jetzt mit Corona, dem Ukrainekrieg und dem Klimawandel. „Stützt euch gegenseitig, seid Freundinnen, seid kollegial“ rief er den Schülerinnen der Ursulinen Realschule zu und betonte: „So können wir gemeinsam in ein besseres Morgen gehen“. Musikalisch wurde die Feierstunde mit ausgewählten Musikstücken und Liedern durch die Gruppe F 2 GL gestaltet. Freudestrahlend nahmen die Schülerinnen die Auszeichnung entgegen und stellten sich mit ihrem Klassleiter Thomas Harbort, Schulleiter Ludwig Erl, allen Ehrengästen und der gesamten Klasse 10 a zum Erinnerungsbild.

Text/Foto: Irmgard Hilmer, Straubinger Tagblatt

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