Auch in diesem Schuljahr freuten sich 25 Schülerinnen der Ursulinenschulen über das Austauschprogramm mit dem Schulinstitut Sacra Famiglia. Das Instituto Sacra Famiglia für Tourismus hat seinen Sitz in Castelletto di Brenzone, das bei Malcesine am Westufer des Gardasees liegt.
21 italienische Schülerinnen und Schüler sind mit ihren begleitenden Lehrkräften, Gianni Cordioli und Pietro Dalle Nogare, bereits im März für eine Woche nach Straubing gekommen. Neben der Besichtigung der Stadt sowie Ausflügen nach Nürnberg und Regensburg hatten sie Gelegenheit, das bayerische Schulsystem in einigen Unterrichtsstunden kennen zu lernen. Während des Austausches machten sich die jungen Italienerinnen und Italiener in den Gastfamilien mit der etwas anderen Lebensweise vertraut und erlebten Traditionen, Sprache und das Familienleben in Bayern. Dadurch erhielten die italienischen Schülerinnen und Schüler neben zahlreichen kulturellen Impressionen auch viele Gelegenheiten, die Unterschiedlichkeit als Bereicherung wahrzunehmen. Vor diesem Hintergrund konnten die Jugendlichen wichtige Erfahrungen sammeln, was auch Pater Philipp Schmidbauer in seinem zweisprachigen Gottesdienst am Begegnungsabend sehr bunt und eindrucksvoll bekräftigte.
Der Besuch unserer Schülerinnen in Italien fand vom 6. bis zum 13. Mai statt und begann mit einem herzlichen Empfang in Castelletto di Brenzone. Die Mädchen waren bei Gastfamilien untergebracht, wodurch die neuen Freundschaften vertieft werden konnten. Auch hier bot sich die Möglichkeit, Unterrichtsstunden zu besuchen und damit ein anderes Schulsystem kennen zu lernen. Das abwechslungsreiche Programm führte alle gemeinsam nach Venedig und Mantua. Bei traumhaftem Wetter genossen die Schülerinnen die romantische Atmosphäre Venedigs, spazierten durch die engen Gassen der Stadt oder sahen den Gondeln zu, wie sie sich durch die Kanäle schlängelten. In Mantua schlenderten die Mädchen mit ihren italienischen Freundinnen und Freunden auf den Spuren der Gonzaga Familie und entdeckten die Kuriositäten der Antike.
Am Begegnungsabend, der ebenfalls am letzten Tag des Aufenthalts stattfand, bedankten sich die Schülerinnen bei ihren Familien und überreichten ihnen ein kleines Präsent. Ohne die Gasteltern wäre der Austausch nur schwer durchführbar gewesen, auch wenn die Kommunikation nicht immer einfach war. Der Abschied fiel den meisten schwer, so dass einige Tränen bei der Abfahrt flossen. Sowohl für die italienischen als auch für die deutschen Jugendlichen war der Austausch ein voller Erfolg, auf den alle mit Freude zurückblicken. So gilt es nochmals zu sagen: Grazie dell'ospitalità – danke für die Gastfreundschaft.
Text und Bilder: Tom Harbort
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