Am Donnerstag vor den Osterferien haben wir gemeinsam den „Ökumenischen Kreuzweg der Jugend“ in unserer Schulkirche gefeiert. Ausgewählte Stationen des Kreuzwegs Jesu sind dabei mit modernen Bildern, ansprechenden Liedern und Texten mit Bezug zum Leben der Jugendlichen gestaltet.
Das Motto in diesem Jahr war „Dein POV“. Ein POV – was soll das sein? Wer in den sozialen Medien wie Instagram oder TikTok unterwegs ist, hat diese Abkürzung bestimmt schon einmal auf Fotos oder Videos gesehen. POV steht für „Point of View“. Das Konzert von der Empore aus, ein Gleitschirmflug mit der Helmkamera oder Downhillfahren mit der GoPro gefilmt – so zeigen Menschen Teile ihres Lebens aus ihrem Blickwinkel auf Social Media.
Es gibt auch Fotos und Videos, die mit POV verschlagwortet sind, die den Standpunkt und die Sichtweise der Menschen zeigen, die sie gemacht haben. Sie machen ihren Standpunkt mit Kommentaren und Meinungen klar und zeigen, wofür sie stehen und was sie zu dem verlinkten Thema denken. In Videospielen wird POV genutzt, um sich mit einer Spielfigur zu identifizieren und das Spiel aus der Ego-Sicht dieses Charakters zu spielen. Immer wieder wird #POV auch verwendet, um sich in andere Menschen oder sogar Gegenstände hineinzuversetzen. Die Abkürzung POV bezieht sich also auf Standpunkte, Sichtweisen und Blickwinkel. Die Bilder im Stil von Comics bzw. von Graphic Novels verdeutlichen dies. Da gibt es Gedanken- und Sprechblasen. Laute werden explizit aufgeschrieben. Sichtweisen und Standpunkte sollen gesehen und gehört werden.
Ein rundum gelungener und zum Nachdenken anregender Gottesdienst, der wunderbar von einer kleinen Band (unterstützt vom Backgroundchor der Klassen 5b und 6b) und den Leserinnen gestaltet.
Text: Pater Philipp und Deutsche Bischofskonferenz
Fotos: Johannes Geser
2024-03-23 Ge