Am 3. Juli 2024 verzauberte das berühmte „White Horse Theatre“ wieder einmal Unter- und Mittelstufenschülerinnen des Ursulinen Gymnasiums und der Ursulinen Realschule. Wie in jedem Jahr fanden die Theatervorstellungen in Kooperation beider Schulen in der Turnhalle der Realschule statt.
Das Stück „The Dark Lord and the White Witch“ entführte die Schülerinnen der 5. und 6. Jahrgangsstufe auf eine Reise in die Welt von Underearth, wo der Bösewicht Lord Morbus sein Unwesen treibt, und die Welt bedroht. Nur eine Person, die „completely good“ ist, kann ihn laut Ginhilda, der „White Witch“, aufhalten und alles zum Guten wenden. Diese Aufgabe soll die junge Gala übernehmen, die Gewinnerin eines Wettbewerbs im Flechten von Gänseblümchenkränzen. Unterwegs auf ihrer Reise zum gefährlichen Lord Morbus begegnet Gala manch sagenhafter Gestalt, von der es nicht jede gut mit ihr meint. So fieberten die Zuschauerinnen mit Gala, ob es ihr letztendlich tatsächlich gelingen würde, Lord Morbus zu besiegen. Natürlich durften sich alle schließlich über Galas Sieg über das Böse und die Rettung Underearths mit ihr freuen.
Für die Schülerinnen der 7., 8. und 9. Jahrgangsstufe spielte die Theater-Crew das Stück „Success Story“, welches sich auf eine humorvolle Weise mit der Selbstwahrnehmung Jugendlicher und ihren Sorgen auseinandersetzt. So tauchten die Zuschauerinnen ein in die Welt von Sally, Simon and Phil – drei Jugendliche, deren Selbstbild sehr stark von sozialen Medien und den darin propagierten Werten und Vorstellungen geprägt ist. Jeder der drei hat für sich ein ganz unterschiedliches, aber für die Altersgruppe typisches Problem – eine Situation, die den Zuschauerinnen vermutlich vertraut sein dürfte. Als Sally, Simon and Phil vom „TV angel“ in die Traumwelt der Krankenhaus-Seifenoper „Love in White Coats“ entführt werden, werden schließlich all ihre Wunschvorstellungen von sich selbst erfüllt – wobei selbst dort nicht immer alles reibungslos abläuft. Zurück in der Realität erkennen die Jugendlichen jedoch, dass es nicht immer notwendig ist, „perfekt“ zu sein, um von anderen gemocht und geliebt zu werden und dass es völlig normal ist, auch mal an sich selbst zu zweifeln.
Die Theater-Crew ließ keine Gelegenheit aus, mit den jungen Zuschauerinnen zu interagieren und sie so zum Teil ihrer unterhaltsamen Aufführung zu machen. Sogar ein Lehrer musste sein schauspielerisches Talent unter Beweis stellen. Wie immer hatten die Schülerinnen im Anschluss an die Vorstellungen Gelegenheit, der Crew zahlreiche Fragen zu stellen, welche die Darsteller mit viel Freude beantworteten. Die Schülerinnen sowie ihre Lehrkräfte waren wieder einmal begeistert.
Text und Bilder: Michaela Schmid
Bilder: Johannes Geser
2024-07-12 Ge